Francesco heisst das neueste Projekt des Kapuzinerklosters Wesemlin in Luzern. Der innovative Hybrid-Holzbau bringt frischen Wind und steht mitten im Klostergarten der Kapuzinermönche. Einzug für die dreissig Parteien ist im August dieses Jahres. Franz und Maya Helfenstein sind ein pensioniertes Ehepaar welches eine 3,5 Zimmer Wohnung beziehen wird. Die beiden sind bereits als Freiwillige im Kloster engagiert. Die Wohnungen im Francesco sind im höheren Segment. «Damit wird das denkmalgeschützte Kloster erhalten» meint Bruder Willi Anderau. Er ist einer der dreizehn Brüder, die noch im Kloster leben. Wie auch Bruder Paul Mathis, der seit sieben Jahren in Luzern für den Garten zuständig ist. Er managt ihn mit Familien aus dem Quartier, bietet Gartenführungen an, lehrt Flüchtlingen das Handwerk. Das Kloster hat sich bereits vor über zehn Jahren geöffnet, als der Garten für die Öffentlichkeit zugänglich wurde und sowohl Jugendlichen wie auch Senioren vom benachbarten Altersheim eine Oase bietet. 2015 kam das «Klosternahe Wohnen» dazu, ein ehemaliger Trakt der Brüder mit sieben Studios für alleinstehende Personen. Elisabeth Küchler ist eine davon. Sie wuchs im selben Quartier wie die Kapuziner auf. Nach dem Tod ihres Mannes orientierte sie sich nochmals neu und nahm ein Zimmer im Kloster.